Globaler Trend zur Urbanisierung – der Zukunftsraum Stadt im Wandel

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Bereits über die Hälfte der Menschheit lebt dort, mit weiter wachsendem Anteil. Denn die moderne Stadt bietet den Traum von einer besseren Lebensqualität mit gehobenem Lebensstandard, hochwertigem Wohnraum, vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und attraktiven Arbeitsplätzen. Komplexe städtische Strukturen ermöglichen gesellschaftlichen Austausch sowie eine kulturelle Fortentwicklung und bilden die Brutstätte innovativer, kreativer und zukunftsweisender Transformation.

Während die Bevölkerung in Deutschland und der westlichen Welt schrumpft, wird die Weltbevölkerung laut UNO bis 2050 um ein Drittel wachsen. Die daraus erwachsenden Aufgaben sind für Gesellschaft und Politik, für Städteplaner und Architekten groß. Der Bedarf an Wohnraum wächst drastisch – auch in Europa. Neue Wohnkonzepte, Energiebedarf, Mobilität, Umweltverträglichkeit und Schutz vor klimatischen Veränderungen verlangen radikal neue Lösungen.

Zukunftsoptionen

Der Grad der Urbanisierung hängt mit dem Grad der Industrialisierung und dem wirtschaftlichen Wachstum zusammen. Die Strukturen in Europa und den USA sind bereits hochentwickelt, die Verstädterungsrate ist abgeflacht. Sie liegt in Deutschland z.B. bei ca. 75 %. Entsprechend geht es in den westlichen Ländern vor allem um eine Anpassung an neue Herausforderungen und um eine Verbesserung und Modernisierung bzw. Verdichtung der städtischen Strukturen.

Rasant ist die Stadtentwicklung dagegen in den Schwellen- und Drittweltländern. Es entstehen Multi-Millionen-Metropolen und zwar so schnell, dass die Entwicklung der Infrastruktur und die ökologische wie wirtschaftliche Situation kaum mithalten können. Dringend notwendig ist die Initiierung von wirtschaftlichem Wachstum für mehr Lebensqualität zur Absicherung gesellschaftspolitischer Stabilität. Digitalisierung, moderne Mobilitätskonzepte, erneuerbare Energien sowie innovatives Bauen liefern Schlüsselkonzepte und Investitionsmöglichkeiten für die Zukunft der stetig wachsenden globalen Gesellschaft.

Strukturelle Erneuerung im Westen

Lebensqualität, kulturelle Stärke und Ausschöpfung von Entwicklungspotentialen sind die Erfolgsaspekte für ein nachhaltiges Update der westlichen Städte und Regionen.
Nachdem in der nahen Vergangenheit nach Masterplänen ganze Stadtteile „angebaut“ oder Straßenzüge abgerissen und neu erbaut wurden, geht der Trend heute zur nachhaltigen Substanzerhaltung und kreativem An- und Weiterbau. Die Umnutzung von Gebäuden, Ausfüllen von Baulücken und die Verwandlung von Fabrik- oder Hafengelände zu attraktivem Wohn- und Büroraum ist moderne Stadtentwicklung.

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
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Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland 

Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
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Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
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Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland
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Hamburg HafenCity //Hamburg, Deutschland

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Die HafenCity Hamburg ist ein aktuelles Beispiel für eine strategische Erweiterung des Erlebnis-, Wohn- und Arbeitsraumes einer Stadt. Nach dem Vorbild der Londoner Docklands und gelegen in der Mitte der Hansestadt Hamburg auf einem ehemaligen Hafengebiet, wurde 2008 ein neuer Stadtteil gegründet. Damit ist ein neuer urbaner Raum entstanden, der die Innenstadt mit rund 157 Hektar erweitert. Im größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt Europas sollen bis 2020 Wohnungen für etwa 12.000 Personen und Arbeitsplätze für bis zu 45.000 Menschen gebaut werden. Die nachhaltige Bauweise und neue Mobilitätskonzepte sind Bestandteil der Stadtteilentwicklung. Die spektakuläre Eröffnung der Elbphilharmonie und vielfältige Events und Aktivitäten sorgen für die kulturelle und künstlerische Prägung der Hamburg HafenCity.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Docklands // London, UK

Da die Schifffahrt an den Docks im damals weltgrößten Londoner Hafen aufgrund neuer Anforderungen aufgegeben wurde, entschied man sich nach langjährigen Diskussionen und Planungen, das Land für Wohnungen und Bürogebäude einer neuen Nutzung zuzuführen. In den 1980er und 1990er Jahren wurde der Plan umgesetzt. Heute sind die Docklands eines der Top-Geschäftszentren und Wohnlagen Londons, mit hochwertig renovierten Lagerhäusern und Werften sowie neu entwickelten Yachthäfen und Wassersportzentren.

 
 
 
 
 
 
 

Future Living Berlin // Berlin, Deutschland

Future Living Berlin ist ein Leuchtturmprojekt der Unternehmensgruppe Krebs Berlin. Gemeinsam mit dem japanischen Unternehmen Panasonic, das bereits ein ähnliches Projekt „Fujisawa Sustainable Smart Town“ mit Partnern umgesetzt hat, wurde das smarte Wohnkonzept auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) 2016 in Berlin auf einer interaktiven Ausstellungsfläche präsentiert. In Berlin Adlershof sollen, wie im 3D-Modell visualisiert, 69 Smart Home-Apartments für unterschiedliche Anforderungen der Bewohner errichtet werden, die mit vielen interaktiven Features wie z.B. Sicherheitstechnologie, Steuerung der Infrastruktur sowie Assisted Living Optionen ausgestattet sind. Das Projekt Future Living Berlin soll am lebendigen Beispiel aufzeigen, welche Aufgaben im Bereich Demografischer Wandel, Energie und Mobilität anstehen und Ansatzpunkte für Lösungen aufzeigen.

Ausgewählte Megacities der Gegenwart und der Zukunft (2015-2030)
Ausgewählte Megacities der Gegenwart und der Zukunft (2015-2030) 

Megacitiy solutions
Megacitiy solutions 

Megacity Solutions

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Die Anzahl der Megastädte mit über 10 Millionen Einwohnern steigt schnell an. Die mit Abstand größte Stadt ist Tokio mit etwa 38 Mio. Einwohnern. Aber die asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Metropolen holen auf. Die dramatischen Anforderungen bestehen darin, Wachstum zu ermöglichen, das soziale Ungleichgewicht auszugleichen, Verslumung zu verhindern und Infrastrukturen aufzubauen – wahrhaft eine Herkulesaufgabe. Gerade mit wirtschaftlichem Wachstum der Städte wächst dort jedoch auch das Ziel, aktiv zu werden und den Menschen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Nachhaltige Konzepte in Bau- und Verkehrsmanagement sowie der Einsatz von erneuerbaren Energien bieten Möglichkeiten für Investition und Wachstum.

Rasante Entwicklung und eine möglichst kompakte Baustruktur werden zwangsläufig zu Treibern der Stadtentwicklung von morgen, stellen sich in der Mega-City doch außerordentlich hohe Anforderung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ökologie, Verkehr, Energie und Naherholung.

Die Konzepte zur Eroberung des Wassers als neuen Bauraum ist ein Beispiel für innovative Denkrichtungen. Die zunehmende Digitalisierung kann zu neuem Wissensmanagement wie auch zur optimierten Steuerung des Verkehrs, einer verbesserten Energienutzung und Auslastung der Infrastruktur beitragen.

Zu einer höheren Lebensqualität verhilft auch die Verschmelzung von Natur und Stadt. So können z.B. grüne Fassaden Temperaturen regeln und die Luftqualität verbessern. Grüne Naherholungsräume schaffen mehr Lebensqualität.