Park Güell
Barcelona, Spanien

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Eine der bekanntesten Attraktionen von Barcelona ist der Park Güell, im Jahr 1895 entworfen von Antoni Gaudi. Als Teil einer Wohnanlage geplant ist der Park Güell seine Huldigung der Natur. Gaudis Mäzen, der Industrielle Eusebi Güell, kaufte das Gelände 1885. Es liegt auf einem Bergrücken, mit atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Meer. Güell beauftragte Gaudi mit dem Bau einer visionären Gartenstadt, einer symbiotischen Verbindung aus Natur und Wohnen. Dabei passte Gaudi seine Pläne dem hügeligen Terrain an. Organisch geformte Stützmauern und Terrassen vermittelt einen aufregend natürlichen Look. Die Baumaterialien wurden auf dem Areal selbst gewonnen. Aufgrund fehlender Nachfrage wurden allerdings nur drei statt 60 Villen gebaut, die Wege und der weitläufige Garten dagegen fertiggestellt.

Zur Weltausstellung 1929 in Barcelona wurde der Park der Öffentlichkeit übergeben. Der von Gaudi gestaltete Märchenwald sowie sein ehemaliges Wohnhaus können frei besichtigt werden, lediglich die sogenannte Monumental Zone mit Barcelonas Wahrzeichen Drachen, geschwungener Parkbank und der Markthalle sind kostenpflichtig zu besichtigen.

Zwei Häuschen mit markanten Dächern bilden den Eingang des Parks. Eine große Freiteppe erstreckt sich zum Terrassenplatz, der Bühne für Künstler und Besucher. Der freundliche Drache bewacht den Haupteingang, der mit Bruchkeramik, sogenannten Trencadis, verziert ist. Weltberühmt ist die ebenfalls mit Trencadis geschmückte, gewundene Bank oberhalb der römischen Tempeln nachempfundene Markthalle. Die Halle besteht aus römisch inspirierten Säulen und stützt die große Terrasse. Gesäumt von einer Balustrade windet sich die Bank in Schlangenlinien, in den Nischen sitzend hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt und das Meer.