Seasteading Institute
Kalifornien, USA

Im Thinktank »Seasteading« in Kalifornien, USA, arbeiten Visionäre, Architekten und Bauunternehmen seit 2008 ebenfalls an der Entwicklung schwimmender Häuser und Städte.

Das Prinzip des schwimmenden Hauses ist seine Mobilität - es ist relativ leicht von einem zum nächsten Standort zu transportieren. Mehrere Gebäude können zu einer kleinen Siedlung zusammengefügt und nahe am Ufer fixiert werden.
Denkbar ist auch die Entwicklung größerer Communities, die weiter entfernt vom Festland schwimmen. Angedockt würde diese Stadt in einer Tiefe von bis zu maximal 250 Metern am Meeresgrund, z.B. in Regionen mit Unterwassergebirgen. Für die schwimmende Stadt müsste eine Versorgungskette zum Festland aufgebaut und eine örtliche Infrastruktur geschaffen werden für Stromversorgung, Abwasser- und Müllverarbeitung. Mit der Erforschung des Meeres, dem Abbau von Bodenschätzen oder dem Bau von Aquakulturen werden neue Arbeitsplätze geschaffen.

In Kürze wird ein erstes Projekt konkret. Im Januar 2017 schloss Seasteading Institute einen Vertrag mit Französisch Polynesien. Die Inselgruppe ist nachhaltig bedroht durch den steigenden Wasserspiegel. Steigt der Wasserspiegel würden z.B. weite Teile von Tahiti überschwemmt. Ob und wie eine schwimmende Kleinstadt vor den Ufern für mehr Sicherheit und Schutz für die Bewohner bietet wird nun von den Forschern und Entwicklern in einer Machbarkeitsstudie analysiert. Der Film »A Concept to Recovery« gibt umfangreiche Informationen zum Projekt.